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Vorbereitung

Sengen

 

Wenn das Rohgewebe bei ETC eintrifft, weist dessen Oberfläche noch kleine Fasern auf. Sie entstehen durch die Reibung der Webmaschine auf den Fäden. Man entfernt diese Fasern, um eine verbesserte Optik und ein angenehmeres Tastgefühl zu erhalten. Bei diesem Vorgang wird der Stoff mit einer Flamme behandelt. Hauptsächlich werden Baumwolle oder Baumwollmischungen gesengt.

 

Die Sengmaschine verfügt über zwei unabhängige Rampen, aus denen Gas ausströmt. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Stoffe zu sengen: wenn das Rohgewebe bei ETC angeliefert wird, sind an der Oberfläche kleine Fasern zu bemerken (durch die Leistung des Webstuhls auf den Fäden entstehend). Diese Fasern werden entfernt, um Optik und Griff zu verbessern durch direkten oder indirekten Kontakt. Es ist auch möglich, nur eine Seite des Stoffes zu sengen. Ein Lasersensor zeigt laufend die Stofftemperatur an und ermöglicht die Regulierung der Flammenstärke.

Merzerisierung

 

Bei der Merzerisierung wird der Stoff gespannt in Natronlauge eingetaucht. Sobald die Baumwollfasern in Kontakt mit der konzentrierten Natronlauge kommen, findet eine Veränderung im Faserinneren statt.

Die Primärwand der Baumwolle nimmt eine rundere Form an und dadurch wird das Licht auf eine homogenere Weise reflektiert. Auf diese Weise wird der Glanz des Stoffes erheblich verbessert.

 

Die dadurch entstandene Spannung des Stoffes trägt zur Verbesserung der Reißfestigkeit bei und lässt permanente Falten verschwinden.

Veränderung der Baumwollstruktur bei der Merzerisierung
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